Dietwil (Transkription Nr. 2275)

Schulort Dietwil
Konfession des Orts: Katholisch
Signatur der Quelle: BAR B0 1000/1483, Nr. 1424, fol. 250-251v
Standort: Bundesarchiv Bern
Kanton 1799: Baden
Distrikt 1799: Muri
Agentschaft 1799: Dietwil
Kirchgemeinde 1799:
Ort/Herrschaft 1750: Gemeine Herrschaft Freie Ämter
Kanton 2015: Aargau
Gemeinde 2015: Dietwil
In dieser Quelle wird folgende Schule erwähnt:
  • Dietwil (Niedere Schule, katholisch)

FRAGEN Über den zu stand der Schulen An jeden orte.
ANTWORTUNG Des Schulehrers.

I. Lokal-Verhältnisse.
I.1Name des Ortes, wo die Schule ist.

Klein dietwil.

I.1.aIst es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof?
I.1.bIst es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er?

Ein gemeind.

I.1.cZu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)?

Agent.

I.1.dIn welchem Distrikt?

Murry

I.1.eIn welchen Kanton gehörig?

Baden.

I.2Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden.

40. häüser.
3. dito Geryschwil 1/4 stund
2. dito Sulzberg 1/4 stund
1. dito Moss 1/4 stund
2. dito buholz 1/4 stund
1: dito Jbrig 1/4 stund
1: dito schweismat 1/4 stund
1. dito körbligen 12. Minuten
diese des distrikte hochdorf.

I.3Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe.
I.3.aZu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und
I.3.bdie Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt.
I.4Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise.
I.4.aIhre Namen.
I.4.bDie Entfernung eines jeden.
II.10Sind die Kinder in Klassen geteilt?

Man kann es nicht, bis die kinder gleichliche bücher haben

II. Unterricht.
II.5Was wird in der Schule gelehrt?

N. Büchlein, katechismus. kauff briefe, gült briefe, Recess, Gebeth bücher, und Rächnen et cetera

II.6Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange?

ja
Von wiennacht, bis zu ostern.

II.7Schulbücher, welche sind eingeführt?

keine andern, als obige.

II.8Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten?
II.9Wie lange dauert täglich die Schule?

Sechs stunde.

III. Personal-Verhältnisse.
III.11Schullehrer.
III.11.aWer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise?

der pfarherr, und die bauren

III.11.bWie heißt er?

||[Seite 2] Antony Moll:

III.11.cWo ist er her?

burger al da.

III.11.dWie alt?

45 Jahr.

III.11.eHat er Familie? Wie viele Kinder?

5. kinder.

III.11.fWie lang ist er Schullehrer?

10. Jahr

III.11.gWo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf?

3. dito in Jtalie à ferrara

III.11.hHat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche?

nichts anders

III.12Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule?

Von alda, und benachtbaren § 3. und von rüthy in Summa 65. kinder; Aber nur 4 wochen So viel

III.12.aIm Winter. (Knaben/Mädchen)

43. knaben. 22. Mädchen.

III.12.bIm Sommer. (Knaben/Mädchen)
IV. Ökonomische Verhältnisse.
IV.13Schulfonds (Schulstiftung)

nichts

IV.13.aIst dergleichen vorhanden?
IV.13.bWie stark ist er?
IV.13.cWoher fließen seine Einkünfte?

Aus dem wuchen bz. zahlt in Einer dito 1 bz.

IV.13.dIst er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt?
IV.14Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches?

die gemeind 5 gl.

IV.15Schulhaus.

keins

IV.15.aDessen Zustand, neu oder baufällig?

nichts

IV.15.bOder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude?
IV.15.cOder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel?
IV.15.dWer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten?
IV.16Einkommen des Schullehrers.
IV.16.AAn Geld, Getreide, Wein, Holz etc.

die gemeind Ein Klafter holz

IV.16.BAus welchen Quellen? aus
IV.16.B.aabgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)?

nichts als das Obige

IV.16.B.bSchulgeldern?
IV.16.B.cStiftungen?
IV.16.B.dGemeindekassen?
IV.16.B.eKirchengütern?
IV.16.B.fZusammengelegten Geldern der Hausväter?
IV.16.B.gLiegenden Gründen?
IV.16.B.hFonds? Welchen? (Kapitalien)
Bemerkungen
Schlussbemerkungen des Schreibers

Diese Schrift dem Bürger Regierungs statthalter Ein gehändiget werden

Unterschrift

Antony Moll

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